…Es ging am 4.12. nach Crab Claw Island Fisherman´s Village, ein kleines Ressort, ungefähr 130 km südwestlich von Darwin direkt am Wasser gelegen. Hier waren wir bis zum 4.1. die Zimmermädchen & Tellerwäscher vom Dienst. Die zu vermietenden Zimmer sind alle auf Stelzen gebaut & einen kleinen Campingbereich gab es auch, der bei dem fast taeglichen Regen immer mehr oder weniger ueberflutet war. Luxuriöserweise hatten wir ein Zimmer mit Air Condition bekommen & die Verpflegung wurde ebenfalls gestellt. Die Arbeit war auch nicht weiter schlimm, wenn man bedenkt, wie schön dieses kleine Fleckchen Erde dort ist, wie nett die Kollegen waren & wie niedlich die tierischen Besucher, die allmorgendlich und allabendlich bei uns einkehrten. Ab und an sind wir mit dem Boot zum Angeln gefahren oder haben von einem kleinen sandbankähnlichen Weg bei Ebbe geangelt. Besagter Weg wurde bei steigender Flut immer schmaler. Das Gefühl, potentiell auch auf der anderen Seite der Nahrungskette landen zu können, fand ich beängstigend: in dem schlammigen Wasser der steigenden Flut habe ich nicht sehen können, was da so alles drin herum schwamm- so auch nicht das Salzwasserkrokodil, welches plötzlich circa 30m von mir entfernt aus den Wellen auftauchte. Klar war: sein Ziel bin ich gewesen. Es gab für das große Reptil keinen anderen Sinn, an dieser Stelle zu dieser Zeit zu sein, als sich an mich heran zu schleichen, um mich zu erwischen. Glücklicherweise war das Wasser bei mir jedoch zu flach, um sich noch weiter heran zu pirschen & es zog ab. Das taten wir auch unverzüglich und sind danach auch nicht mehr dorthin angeln gegangen- Krokodile merken sich, wo Menschen regelmaessig hinkommen. Es waere einfach zu gefaehrlich gewesen, sich da wieder sehen zu lassen.