Im Landesinneren ist es natürlich heiß! Schön war es dann, als wir im Karijini National Park immer wieder Schattenplätze und Wasser zum Baden hatten. Denn dieser Park ist für seine vielen tiefen Schluchten bekannt, durch die man wandern & schwimmen kann.
Das taten wir umgehend. Die erste spontane Tour wurde gleich länger als anfangs gedacht, weil wir die offiziell erlaubte Strecke „etwas“ verlängert haben, nachdem wir ein wenig Free Climbing betrieben haben. Ein falscher Tritt und das wäre es gewesen…
Die von uns geplante Tour hätten wir offiziell auch nicht unternehmen dürfen, da man sich dafür 1. hätte eigentlich anmelden, 2. einen Kletterschein vorweisen, 3. mit einem erfahrenen Führer und 4. mit Kletterausrüstung losmaschieren müssen…Naja, die deutschen Touris machen halt ihr Ding und pfeifen drauf und starten einfach so. Natürlich ging alles gut, natürlich gab es einige riskante Stellen, natürlich waren wir am Ende recht erschöpft- Hey, aber das macht ein Abenteuer aus! Meine persönlichen Adrenalinmomente: zu versuchen, an der Felswand lang zu hangeln, um nicht schon wieder durch so ein ar…kaltes Wasserpool schwimmen zu müssen, sich dann aber doch für das kalte Wasser zu entscheiden, weil sich da einfach zu viele Spinnen an der Felswand sonnen & so eine große schwarze auf meinem Dekoltée gelandet war; oder der Moment, als ich in ein Pool von oben springen musste (ok, es war nur ca. 1,5m hoch- aber alle die mich kennen, wissen, dass ich gar nicht gern in Wasser springe); oder an der glitschigen Seite eines Wasserfalls hochkraxeln…
Es gibt dort aber auch ganz idyllische Plätze mit kleinen Wasserfällen, wo man einfach gut entspannen konnte…
An einem Abend hörten wir das erste Mal Dingos heulen, welche immer näher kamen. Da hieß es dann ganz schnell ins Auto zu fallen und das Zelt doch nicht aufzuschlagen.