Es war Mitte September, als wir an der Coral Coast (Korallen-Küste) angekommen sind, der das Ningaloo Riff vorgelagert ist. Hier hatten wir unter anderem eine schöne Stelle für 3 Nächte gefunden, an der wir wieder einmal ganz allein waren und keine Menschenseele war. Dafür hatten wir eine Kakadu-Schar als allmorgendlichen Wecker, der sich einige Emus hinzu gesellten. Daniel hatte an diesem Strand erste Angelerfolge – manches Mal zu große Erfolge, als dass wir beide sie hätten aufessen können. An diesem Platz konnten wir bei einem Ebbe-Spaziergang auch riesige spuckende Muscheln bewundern- es galt aufzupassen, wohin man seine Füße setzt, um nicht vielleicht den einen oder anderen Zehen zu verlieren!
Auch der Cape Range Nat. Park befindet sich an der Coral Coast. Unsere Schnorchelerlebnisse mit dem Stachelrochen und dem Hai aus nächster Nähe hatten wir hier an der Turquoise Bay, die ihrem Namen alle Ehre macht- ein Schnorchelparadies. Wer noch nie in warem Gewässern schnorchelte, weiß nicht, wie bunt die Unterwasserwelt sein kann! Nur war es immer noch empfindlich kalt durch den Wind.
In der Mangrove Bay, nur ein paar Kilometer weiter, wateten wir bei Ebbe durch die Mangroven und die dort wohnenden rosafarbenen Teller mit blauen Punkten drauf (kleine Rochen) begrüßten uns, indem sie in Scharen an unseren Füßen im Schlammwasser vorbeischnellten. Immer schön hinsehen, wohin man die Füße setzt!
Eine kleine Dünenlandschaft sollte für mehrere Tage unsere nächste Schlafstatt werden, weil dort unser Kühler kaputt ging und wir ein paar Tage warten mussten, bis der neue in Exmouth ankam, um dann von unserem persönlichen Automechaniker (Daniel himself) eingebaut zu werden. Es war eine wirklich schöne Zeit am Ningaloo Reef, aber wir waren auch froh, als es am 26.9. von Exmouth endlich mit neuem Kühler unter der Motorhaube weiter ging.