Wieder zur Nordinsel

Kaikoura ist nicht weit von Picton entfernt- der Ort, wo man auf die Fähre steigt um wieder zur Nordinsel zu gelangen. Doch ein kleiner Abstecher sollte noch drin sein, bevor wir wieder die Fähre nutzten. Wir entschieden uns nochmal kurz etwas im Westen die grünere Landschaft zu genießen, auch auf die verstärkte Sandfliegen-Gefahr hin. Also übern Lewis-Pass zurück. Somit sahen wir ein paar mehr grüne Bachufer und Daniel hatte am Nugget-Creek sein erstes nennenswertes Gold-Nugget gefunden- na der hat sich gefreut :)
Für die Überfahrt nach Wellington haben wir uns dieses Mal einen Termin am Tage herausgesucht, um einen Eindruck der Fjordlandschaft um Picton zu erhaschen.

Eine Fähre bei Picton

In Wellington stand das berühmte Te Papa Museum auf unserer Agenda- der ganze Stolz der Neuseeländer. Und das ist auch kein Wunder! Dieses riesige moderne Museum macht einfach Spass und hat zudem noch freien Eintritt. Da kann man erleben, wie sich ein Erdbeben anfühlt, man kann die Welt aus Schaf-Perspektive betrachten oder Kunst aus Haaren begutachten...um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Von Wellington aus führte uns unser Weg zu einem Vogelpark. Wir hatten bisher noch keinen Kiwi-Vogel gesehen. Die sind nokturnal und bekanntlich bedrohte Tiere. Der Park hatte ein Nachthaus- somit ist es uns Menschen erleichtert, einen dieser flugunfähigen Vögel zu sehen. Sah schon ein wenig seltsam aus, wie er da so mit seinem Schnabel den Boden nach Nahrung abgesucht hat! Auch die extrem vom Aussterben bedrohten Takahes sind dort zu sehen- von ihnen gibt es nur noch ungefähr 250! Weit weniger bedroht schienen die grünlichen Papageien, die sich gern in Pose gesetzt haben und in großer Anzahl dort durch die Gegend flogen.

Dreistes Federvieh

Ein weiterer Punkt auf unserer Route war Naipier- ich wollte dort wegen des Art Decors hin. Allerdings fand ich als Europäerin die dort gebotene Architektur dann doch nicht allzu spannend.
In Neuseeland lockt halt doch mehr die Natur! Dies besonders schön am Waikaremoana See- im größten nativen Waldstück der Nordinsel. Weit weniger schön allerdings auf der Coromandel-Habinsel. Letztere ist - wieder wegen der Nähe zu einer großen Stadt (Auckland)- ziemlich bebaut. Es ist fast aussichtslos, eine Stelle zu finden, an der man frei campen kann.

Schönes, doch ach zu sehr bebautes Coromandel