Wir sind ja hier unterwegs, um Dinge zu erleben, die wir immer mal erleben wollten. Dazu gehoert auch, verschiedene Arten des Sich-Geld-Verschaffens auszuprobieren. Einmal wäre da das übliche Arbeiten, was wir schon in Kununurra mit den Melonen und in Crab Claw mit Klo putzen taten. Dann kann man sein Glück im Casino testen- naja, da hatte ich in Darwin ja nicht so den Erfolg.
Eine weitere Option ist das Finden von Schätzen...Nun heißt der Plenty (engl. Überfluss) Highway nicht umsonst so: einerseits vielleicht wegen des vielen Platzes- man sieht nur selten mal Autos auf dem meist unbefestigten Highway. Andererseits sind es aber vielleicht auch die vielen Edelsteinfundorte, die in den Namen einfließen. Kurzum: wir versuchten unser Glück und sind auch ein bisschen fündig geworden- zum Reich-Werden hat es aber nicht gelangt. In den (Halb-)Edelsteinmienen am Highway konnten wir Zirkon und Granat finden und uns von Glimmer blenden lassen.
Außerdem hatte wir auf dem Highway das Glück, den Eindruck einer Panne (wir hatten nur Diesel aus einem Kanister aufgefüllt) bei einem Cowboy aus der Luft zu hinterlassen, so dass er mit seinem Helicopter neben uns anhielt und nachfragte. Er war so nett, jeweils einen von uns kurz durch die Gegend zu fliegen- na das hat aber gekribbelt im Bauch- vor allem, weil es da keine Tür gab! Du bist einfach nur angeschnallt wie im Auto, aber selbst wenn er sich gedreht hat, so dass die Erde direkt unter einem ist- man fällt nicht raus!? (Die treiben übrigens Rinder zusammen von der Luft aus und der helfende Vierbeiner sitzt die ganze Zeit mit im Helicopter.)
Anschließend waren wir in Urandangi kurz im Pub eingekehrt, um die dortige "Lokalpolitik" von der Kneiperin erzaehlt zu bekommen: sind die Straßen des kleinen Kaffs im Nirgendwo verdreckt, wird das Pub geschlossen. Ergo kümmern sich die Aborigines um müllfreie Straßen, denn sie sind die wichtigsten Kunden des Pubs. Hört sich vielleicht böse an, aber Aborigines & Alkohol ist ein Thema für sich.
Am 5.04. kamen wir leicht verzweifelt in Mount Isa an: dieser bloede Kühler war schon wieder (zum 3. Mal) kaputt - und wieder an einem Freitag Nachmittag! Also mussten wir bis Montag in der Stadt bleiben, um ihn reparieren lassen zu können. Diese Zeit hab ich gleich einmal genutzt, um etwas krank zu werden- man holt sich schnell Bauchkrämpfe & Übelkeit auf Grund mangelnder Kühlung von Lebensmitteln!