Cairns nach Cooktown

Irgendwie haben wir es geschafft, dieses Mal in der Touristenstadt Cairns nur kurz unsere Vorräte aufzustocken und dann alsbald via Captain Cook Highway an der Ostküste weiter gen Norden zu tingeln: rechts von uns die Coral Sea mit dem Great Barrier Reef, links von uns viele kleine National Parks, die Regenwaldstücke beherbergen...da gibt es vieles anzusehen. Beispielsweise all die glasklaren Bäche, die dem saftigen Regenwald überall entspringen und Heimat von Fischen und Schildkröten sind. Man kann auch durch Regenwald wandern – so wie in der Mossman Gorge - oder durch Mangroven. Bis zu einem gewissen Punkt sind all diese Attraktionen recht touristisch.

Am Cape Tribulation allerdings trennt sich die touristische ʺNormal-Auto-Fahrer-Spreuʺ vom ʺ4WD-Auto-Fahrer-Weizenʺ. Hier beginnt der Bloomfield Track, der ohne Allrad nicht zu meistern ist – glücklicherweise, denn so konnten wir wieder mehr von der geliebten Abgeschiedenheit genießen. Das taten wir unter anderem an der ziemlich zugigen Weary Bay, wo ich eines abends fast auf eine Schlange getreten war – sah aus wie ein Stock, hat sich dann aber bewegt!

Trotz einer super Angelstelle am malerischen Strand vom Archer Point (von einer alten Anlegestelle aus) hatten wir nicht viel Glück beim Angeln. Umso mehr genossen wir die Abkühlung an einem verborgenen Wasserfall, welcher nur im Allrad erreichbar ist. In der kleinen sympathischen, da touristisch nicht überlaufenen, Stadt Cooktown füllten wir unsere Essens- und Dieselvorräte auf und fuhren nach einer Nacht am Strand weiter – immer weiter in den Norden...