Die Tage nach Waitomo waren voll von neuseeländischem Regen. Deswegen mussten wir wohl oder übel ein bisschen warten, um zum nächsten Abenteuer durchzustarten- denn dafür ist gutes Wetter essentiell. Euch allen bekannt als Mordor aus Herr der Ringe, wisst Ihr vielleicht nicht, dass diese Landschaft im Tongariro National Park liegt.
Das Tongariro Alpine Crossing ist eine 19km lange Wanderung, die teilweise sehr steil über vulkanisches Terrain geht. Durch ihren großen Bekanntheitsgrad ist man jedoch leider nicht wirklich allein auf dieser Strecke- sehr viele Leute waren auch an dem Tag unterwegs, als wir uns diese Strecke vornahmen. Anfangs noch recht warm, holt man mit später immer mehr Sachen heraus, bis man ganz weit oben mit Mütze und Handschuhen durch Schnee stapft und eine sehr frische Brise um die eingepackten Ohren weht. Die Mühe wird belohnt durch interessante Einblicke in die vulkanisch akive Landschaft: da gibt es einen Krater, der durch seine rote Erde und seine stinkenden Dämpfe besticht, etwas weiter leuchten drei türkisfarbene Seen inmitten einer Schneelandschaft- sie sind nicht zugefroren wegen der Erdwärme und man sieht überall mal Qualm aus der Erde steigen und wandert über einen heißen Bach. Beim Abstieg zieht man wieder nach und nach die dicken Sachen aus und läuft die letzten Kilometer in grünem ursprünglichen Wald. Nach gut 7 Stunden bin ich froh, diese Strecke hinter mir und nicht noch mit Daniel den Mt. Ngauruhoe (Mt. Doom) erkraxelt zu haben. Wie schön schläft es sich doch nach einem extrem anstrengendem Tag!
oben ist es frisch und es zieht arg sehr
Red Crater
Emerald Lakes